Grundschule im Europaviertel

von Anna Pause
Zebrastreifen

Mit diesem Artikel möchte ich einmal mehr über die Grundschule im Europaviertel berichten. Die Schule ist leider nach wie vor übergangsweise in der Stephensonstraße in einer Containerlösung untergebracht. Die Schulkinder sollten ursprünglich nur die ersten zwei Jahre an diesem Standort bleiben und ab dann in dem Neubau gegenüber vom Tel-Aviv-Platz lernen. Zuletzt haben wir im Ortsbeirat die Nachricht erhalten, dass der Umzug der Schule in eben diesen Neubau voraussichtlich erst im Schuljahr 2025/2026 erfolgen kann. Das führt natürlich zu viel Frust und Unverständnis, warum müssen einige Kinder nun ihre gesamte Grundschulzeit in einem Provisorium verbringen?

Im Rahmen unserer doch oftmals begrenzten Möglichkeiten im Stadtteilparlament machen wir gemeinsam mit anderen Fraktionen immer wieder auf die Thematik aufmerksam und bringen Ideen ein, um zumindest die Zeit im Provisorium so angenehm wie möglich zu machen.

Für Lehrkräfte und Schulkinder stellen etwa die begrenzten räumlichen Kapazitäten eine große Herausforderung dar, war doch der Übergangsstandort nicht für die steigende Klassenzahl ausgelegt. Weiterhin beschäftigt uns die Verkehrssicherheit, die Kinder sind zeitweise schlecht sichtbar zwischen den parkenden Autos über die Straße gerannt, was immer wieder zu gefährlichen Situationen geführt hat. Nach großem Einsatz durch Eltern, Lehrkräfte und den Ortsbeirat haben wir dort nun einen Zebrastreifen, sodass die Straße an der Stelle sicher überquert werden kann. Ein weiterer Zebrastreifen soll an der Kreuzung Hattersheimer Straße/Niedernhausener Straße entstehen.

Natürlich gehört zur Verkehrssicherheit vor Schulen auch immer wieder die Gefährdung durch „Elterntaxis“. Die Schulbezirke haben wir extra so zugeschnitten, dass die Schulen nach dem Prinzip „Kurze Beine – Kurze Wege“ nicht allzu weit von zu Hause entfernt sein sollten. Zwar ist der Weg zur Grundschule im Europaviertel an dem Übergangsstandort etwas weiter als üblich, trotzdem möchten wir bitten nach Möglichkeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad die Kinder zur Schule zu bringen bzw. eigenständig gehen zu lassen. Sollte das nicht möglich sein, so gilt es, vor allen Schulen ganz besonders langsam und umsichtig zu fahren.

Entsprechend des zuständigen Dezernenten, Herrn Schneider, soll der wachsenden Schüler*innenzahl mit einer größeren Containeranlage begegnet werden. Das ist immerhin etwas, allerdings muss natürlich auch der Schulhof größer werden und die klimatischen Bedingungen in den Containern sind kein Zustand.

Wir als SPD Fraktion haben neben den Zebrastreifen auch folgendes gefordert:

Der Umzug der Grundschule Europaviertel an den endgültigen Standort soll so gut wie möglich beschleunigt werden.

Alternative Gebäude für das Provisorium müssen aktiv geprüft werden.

– Der aktuelle Schulhof muss zeitnah erweitert werden.

Neue Räume für den Sportunterricht sollen zur Verfügung gestellt werden.

– Es sollen zeitnah ausreichend neue Container für die Betreuung aufgestellt werden.

Die Stellungnahme des Frankfurter Magistrats zu meinem Antrag können Sie hier nachlesen.

You may also like

Diese Webseite verwendet Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf die Webseite zu analysieren. Durch Ihren Besuch stimmen Sie dem zu. Ich mag Cookies Mehr Infos dazu